Wortschatz. Das ist Wortstärke. Ideenreichtum. Begeisterung.

Wer nicht fragt, bleibt stumm.

Kurz gesagt:
Wiebke Schatz ist Ihre Ansprechpartnerin für Texte, Konzepte und Sprachtrainings für Deutsch als Fremdsprache. Sie schätzt das persönliche Gespräch, vertraut in den Kreativprozess und ist überzeugt davon, dass Begeisterung die größte Motivation ist.

Konkret nachgefragt:

Gute Frage. Die Wortschatz-Idee war eigentlich schon immer da. Mein erster Berufswunsch zu Schulzeiten war, Detektiv zu werden. Einige Jahre später verkündete ich dann, dass ich Werbetexterin werde. Und irgendwie bin ich jetzt ja auch beides. Detektiv, weil ich mich für und mit meinen Kunden auf die Suche nach dem Kern ihres Unternehmens, ihres Problems oder ihres Anliegens mache. Das Feld Werbetexten hat sich durch die Sprachtrainings etwas erweitert, aber ich finde es immer noch unglaublich, mit Sprache, Ideen und Schlagfertigkeit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mir bereitet das einfach große Freude und es macht nach all den Jahren auch immer noch Spaß. Besonders, wenn ich damit andere auf ihrem Weg sinnvoll unterstützen kann!

Ich habe mittlerweile einen Kalender (lacht!) und versuche, auf Nachtschichten zu verzichten. Das heißt, mir ist eine gute Zeiteinteilung wichtig. Ich glaube, das ist maßgeblich, wenn man selbstständig arbeitet.
Vormittags versuche ich mit meinen Schülern und Schülerinnen, die deutsche Sprache zu entschlüsseln. Da stoßen wir dann schon mal auf so merkwürdige Dinge wie: Ich muss den Baum umfahren, damit ich ihn nicht umfahre. 
Am Nachmittag bin ich dann, je nach Projekt, kreativ beschäftigt – mit Brainstorming, Ausarbeitung von Konzepten und textlicher Umsetzung. Gegen 19 Uhr ist dann meist Feierabend. Ich denke, Abwechslung innerhalb flexibler Strukturen beschreibt meinen beruflichen Alltag ganz gut.

(Überlegt kurz) Ich denke, was meine Arbeitsweise prägt, ist, dass ich immer versuche, das große Ganze zu sehen und dann zu verstehen, was jetzt hier und heute erforderlich ist.
Beim Konzept heißt das konkret: Wo steht mein Kunde, wo will er hin und welche Schritte sind sinnvoll, um dort hinzukommen? Beim Texten heißt das genau: Was möchte mein Kunde kommunizieren und wie und wo erreichen wir seine Zielgruppe? Bei den Sprachtrainings bedeutet das: Wo stehen meine Schüler, was ist ihr Ziel und wie kann ich sie unterstützen, damit sie möglichst schnell unabhängig in ihrem deutschsprachigen Alltag sind? Meine Stärke ist, dass ich mit ein paar Fragen die Ist-Situation und die Ziel-Situation in Verbindung setze und dann geht’s schon los. Meine Erfahrung, meine Kreativität und meine Leidenschaft für die Sache ebnen dabei immer den Weg.

Die beste Zusammenarbeit ist die, bei der man groß denkt und etwas entsteht, was vorher so einfach nicht denkbar und machbar war. Das ist für mich tatsächlich das Spannendste und Aufregendste im Kreativprozess. Wir haben in Österreich mal für einen großen, internationalen Schokoladenhersteller eine Kampagne entwickelt, die so eigentlich nie möglich gewesen wäre, weil die Lead-Agentur in den USA normalerweise alle Maßnahmen vorgibt etc. Es sollte nur eine kleine, regionale Sommerpromotion entwickelt werden. Am Ende ging die ganze Aktion drei Jahre, umfasste eine interaktive Promotion, eine eigene Socialmedia-Community, eine TV- und Kino-Kampagne inklusive Live-Event mit Gala und Preisverleihung und das Konzept wurde anschließend auch für andere Absatzmärkte adaptiert. Und wie ist es soweit gekommen? Weil wir von unserer Idee begeistert waren, weil unser Kunde von unserer Idee begeistert war und weil wir so gemeinsam auch unsere Zielgruppe begeistern konnten. Die gemeinsame Begeisterung ist der beste Motor, um tatsächlich alles bis ins letzte Detail umzusetzen.

Ich glaube, da sind drei Aspekte entscheidend. 
1. Mein Bauchgefühl. Das ist bei mir ein Mix aus Erfahrung und Verständnis für die Bedürfnisse der Person bzw. des Unternehmens. 
2. Ein gemischtes Team. Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen bringen mehr Input und ein größeres Spektrum an Stärken an den Tisch. Das durfte ich zum Glück schon oft erleben.  
3. Mut zu haben, sich keine Grenzen zu setzen. Erstmal ganz groß denken. Die Realität kann tatsächlich mehr tragen, als man oftmals meint. 
Und Zeit ist auch noch ein entscheidender Punkt. Wenn eine Idee am nächsten Tag immer noch für Begeisterung im Team sorgt, dann dran bleiben! 

Am schnellsten geht das auf einer Entdeckungsreise durch ein mir noch unbekanntes Land. Alles neu, alles anders, alles flexibel, das ist frischer Wind für meinen Kopf. Meist buche ich Hin- und Rückflug bzw. -fahrt und alles weitere ergibt sich dann vor Ort. Genau wie im Kreativprozess entsteht der Weg Schritt für Schritt und ist abhängig von der Umgebung und den Menschen, mit denen ich unterwegs bin und die wir unterwegs kennenlernen. Neues entdecken, in die Kultur und Gewohnheiten vor Ort eintauchen. Das hat mich schon an so viele unerwartete Orte gebracht. Am meisten freue ich mich immer noch über meine Stempel aus Lesotho in meinem Reisepass. Das ist aber eine ganz eigene Geschichte, die erzähle ich gern mal persönlich. Außerdem war ich mit 17 schon ein Jahr als Austauschschülerin von Zuhause weg. Das hat mich stark geprägt. Da lernt man, den Menschen in der Welt zu vertrauen. Und was ich noch gelernt habe: Aus der Distanz sieht der Weg meist steiler und steiniger aus, als er schlussendlich ist. Also, einfach weitergehen! Auch wichtig, um den Kopf frei zu bekommen, sind die kleinen Pausen im Alltag: Viel draußen sein und dabei die Seele baumeln lassen. Perfekt!

Auf Reisen auch schon mal mit Händen und Füßen. (lacht)
Beruflich gibt es für mich zwei Phasen: Das persönliche Gespräch ist als Einstieg immer am besten. Ich bin gut darin, die passenden Fragen zu stellen. Im gemeinsamen Gespräch finden sich dann ganz natürlich die Antworten. 
Wer mich telefonisch allerdings nicht direkt erreicht, weil ich gerade im Sprachtraining bin, der hinterlässt mir einfach eine Nachricht. Ich melde mich dann zuverlässig zurück.
Die zweite Phase bei konzeptionellen Projekten ist dann das nach Innen gehen. Da ist ganz klar das Schreiben meine Disziplin. Alles runterschreiben, strukturieren, verdichten, umformulieren und kürzen. Auf Papier bzw. am Bildschirm geht das am besten. 
Beim Austausch von Infos oder größeren Datenmengen bevorzuge ich fast old school die E-Mail.


Mobil: +49 176 6965 9628
Gerne: Mo-Fr 09:00 – 19:00 Uhr

hallo@wort-schatz.xyz